Strom sparen durch LED

So habe ich ein Drittel unseres Stromverbrauchs eingespart!

In den letzten Monaten habe ich unserem Stromverbrauch stark unter die Lupe genommen! Wir hatten 6000 kW/h pro Jahr an Verbrauch und mein Ziel war, das irgendwie massiv zu reduzieren. Bei den aktuellen Strompreisen lohnt sich diese Einsparung extrem. “Gespartes Geld ist verdientes Geld”, sagt ein Sprichwort. Ich möchte dir hier meine Erfahrungen beim Sparen unseres Stromverbrauchs teilen. Es sind ein paar einfache Maßnahmen, die auch du umsetzen kannst!

Es ist teilweise schon lustig, für was wir Strom unnötig ausgegeben haben. Im Nachhinein fasse ich mir an den Kopf. Aber es braucht manchmal einfach ein Aufrütteln wie zum Beispiel die stark gestiegenen Strompreise, bevor man tätig wird. So war es auch bei mir.

Stromverbrauch messen und kennen

Zunächst habe ich mir ein einfaches Strommessgerät gekauft und habe alle möglichen Geräte im Haushalt vermessen. Es waren ein paar Überraschungen dabei! Ich war mir bei manchen Geräten gar nicht darüber im Klaren, wie viel Strom sie verbauchen!

Einer der große Verbraucher war ein alter Kühlschrank im Keller, den wir dafür benutzt haben, Kartoffeln in großen Mengen einzukaufen und dann lange lagern zu können. Diese Einsparung von ein paar Euro beim Kauf der Kartoffeln kostete aber auf der anderen Seite mehrere hundert Euro Stromkosten! Hochgerechnet waren es etwa 500 Euro im Jahr.

Lampen auf LED umrüsten

Außerdem habe ich alle Lampen am und im Haus geprüft. Es gab noch einige alte 60 W-Leuchten. Ich habe alle Lampen durch neue LED-Lampen ersetzt – auch wenn die Lampen nicht lange am Tag an sind. Das lohnt sich mittlerweile trotz der Anschaffungskosten der LED-Lampen, denn LED-Leuchtmittel sind verhältnismäßig günstig geworden. Ich habe nur festgestellt, dass manche günstige LEDs trotz dass mit ihnen für Flimmerfreiheit geworben wird, sie doch ganz schön flimmern. Da solltest du vor dem Kauf unbedingt die Bewertungen intensiv lesen.

Eine große Überraschung war unsere Beleuchtung in der Dunstabzugshaube über dem Herd, die wir mehrere Stunden am Tag betreiben. Hier waren 4 x 20 W Leuchten verbaut! Ich habe sie durch 4 x 1,7 W ersetzt, auch wenn dadurch die Dimm-Funktion verloren ging. Diese einzelne Einsparung hat etwa 50 Euro im Jahr eingebracht.

Geräte abschalten

Das effizienteste Verfahren beim Stromkosten einsparen ist sicherlich das Abschalten der Geräte. Ich meine natürlich nur, wenn die Geräte nicht gebraucht werden. Das Problem bei uns bestand nur darin, dass wir das nicht gemacht haben. Wir haben es einfach oft vergessen.

Damit die Geräte automatisiert abgeschaltet werden, haben wir an verschiedenen Stellen WLAN-Steckdosen eingebaut, die über eine home automation betrieben werden. Tägliche Routinen schalten die Geräte dann immer zu einer bestimmten Uhrzeit aus, falls man es vergessen hat. Zum Beispiel wird unsere Fernsehanlage nachts automatisiert abgeschaltet, falls man es abends vergessen hat. Und da wir nicht täglich fernsehen, wird dadurch dann gleich der Verbrauch für mehrere Tage im Standby eingespart.

Dasselbe haben wir für unser Büro in unserem Haus so umgesetzt. Nach Feierabend werden alle Geräte abgeschaltet. Besonders Monitore, die einfach an bleiben, weil man eventuell noch mal wiederkommen könnte, kosten extrem viel Strom. Denkt man selbst schon an das Abschalten, spart man sogar noch mehr Stromkosten ein.

Stromverbrauch sinnvoll hinterfragen

Unser Paradebeispiel von oben mit dem alten Kühlschrank für Kartoffeln zeigt, dass man sich manchen Komfort auch gut sparen kann. Strom sparen heißt auch Verhaltensweisen und Bedürfnisse sinnvoll zu hinterfragen. Neben dem Kühlschrank haben wir uns auch die Teichpumpe für den Bachlauf gespart. Der Teich ist auch ohne eine zusätzliche Pumpe stabil – auch im warmen Sommer. Das System funktioniert ohne Zutun des Menschen durch die Tiere und Pflanzen. Der Bachlauf diente nur der Ästhetik.

Stromverbrauch im Jahresvergleich

Mit meinen Stromeinsparungen habe ich am Anfang des Winters begonnen. Das ist die Zeit, in der wir am meisten Strom verbrauchen. Zum Beispiel läuft oft die Heizung, die viel Strom für die Pumpen und die Anlage selbst verbraucht. Außerdem benötigt man mehr Strom für Licht. Das ist im Sommer natürlich viel weniger, so dass ich in den nächsten Monaten noch mehr Stromeinsparungen erwarte. Vielleicht ist es auch möglich, den Verbrauch zu halbieren (verglichen zum Anfangsniveau). Schon heute haben wir 2000 kW/h eingespart!

Im Frühling und Sommer kommt zwar die Bewässerung des Gartens dazu, die aber bei uns schon sehr effizient aufgebaut ist. Einen Artikel darüber findest du hier: Eine automatische Garten-Bewässerung bauen

Aquarium effizient betreiben

Ein großer Kostenfaktor bei uns war auch das Aquarium. Wir wollen es nicht abschaffen, aber in dem Zuge haben wir auf das Konzept des Stromspar-Aquariums umgestellt. Einen Artikel darüber habe ich hier veröffentlicht: Unser Stromspar-Aquarium

Dort findest du auch konkrete Kostenberechnungen über die möglichen Einsparungen.

Fazit

Mir hat dieses Projekt viel Spaß gemacht und ich habe viel dazu gelernt. Gerade auch die geringere Stromrechnung verstärkt das Gefühl der Freude!

Auch wenn die größten Potenziale eventuell nun schon erkennt und gehoben sind – ich bin dauerhaft an der Verbesserung unseres Stromverbrauchs und unserer Gewohnheiten. Ich hoffe, auch du kannst dir ein paar Maßnahmen abgucken und Stromverbrauch bei dir einsparen!

Viel Spaß dabei!

Scroll to Top