fertige Energiebällchen

Notfallbällchen – selbst gemachte Energiebällchen

Meine selbst gemachten Energiebällchen heißen Notfallbällchen! Warum? Wenn ich Hunger bekomme, ist es wichtig, dass in so einem Notfall etwas Gesundes zu Essen da ist. Meine Notfallbällchen sind schnell gemacht und lassen sich gut lagern. Im Notfall sind sie also schnell zur Hand. Hier zeige ich dir ein paar Varianten von Energiebällchen, die du mit wenig Aufwand nachmachen kannst.

Medjool-Datteln
Medjool-Datteln

Die Grundzutat für meine Notfallbällchen sind Medjool-Datteln. Vermutlich hat man die nicht gerade zufällig zu Hause, wenn man sie nicht kennt. Sie sind nicht überall zu bekommen und gerade das nervt dann schon, wenn man mal schnell ein Rezept ausprobieren will. Aber es lohnt sich, diese Zutat zu besorgen. Die Medjool-Datteln sind einmalig im Geschmack und man kann sie auch unverarbeitet als kleinen Snack essen. Sie sind unglaublich süß, beinhalten etwa 63g Zucker auf 100g und haben viel Fruchtfleisch. Das ist der wesentliche Vorteil: stellt man daraus Energiebällchen her, braucht man nicht süßen, keine weiteren süßenden Lebensmittel einbringen. Diese Dattel-Art hat auch genügend Feuchtigkeit, so dass man keine Flüssigkeit zusetzen muss. Nun aber zurück zu den Notfallbällchen:

Warum Notfallbällchen selber machen?

Die Notfallbällchen sind einfach gemacht. Kauft man sie fertig, sind sie meist recht teuer und man bekommt nur kleine Packungen. Da sie aber super schmecken, sind sie auch schnell wieder weg.

Als Alternative zu Süßigkeiten – wofür ich sie hauptsächlich verwende – sind sie ideal. Sie sättigen und beinhalten keinen zugesetzten Zucker oder Süßungsmittel. Mit etwas Willenskraft kann man Süßigkeiten durch die selbst gemachten Energiebällchen ersetzen. Deswegen nennen ich die selbst gemachten Energiebällchen auch Notfallbällchen: weil sie dafür sorgen, dass ich weniger Süßigkeiten esse.

Den Teig herstellen

Ich habe zwei Grundvarianten für den Teig der Energiebällchen:

  • 7 (ca. 175g) Medjool-Datteln und 100g gemahlene Mandeln, oder:
  • 9 (ca. 225g) Medjool-Datteln und 65g Kokosraspeln

Die Datteln werden entsteint und in eine Rührschüssel gegeben. Dazu kommt eine der beiden Zutaten aus der Liste, die du gerne verarbeiten möchtest. Wähle also einen der beiden Grundvarianten oben aus. Zum Anfang eignen sich die gemahlenen Mandeln sehr gut. Möchtest du eine Variante herstellen (siehe weiter unten), gib auch die gewünschte Zutat hinzu. Ich verwende blanchierte gemahlene Bio-Mandeln.

Dann musst du die Zutaten intensiv und kräftig kneten. Ohne weitere Zutaten entsteht nach intensivem Kneten ein Teig. Man braucht wirklich viel Kraft dafür! Der Teig ist fertig geknetet, wenn er leicht bräunlich und etwas klebrig ist.

Dann nimmst du kleine Stücke aus dem Teig und rollst sie mit deinen Handflächen zu Kugeln. Wer es ganz genau haben möchte: Mit 5g pro Kugel hat man eine schöne Größe und alle Kugeln sind einheitlich. Dazu benötigt man aber am besten eine Feinwaage. Die gute Nachricht: Die Notfallbällchen schmecken in allen Größen.
Die fertigen Kugeln kannst du auf einem Teller oder einem Holzbrett ablegen.

Zutaten zum Variieren der Energiebällchen

Du kannst deine Notfallbällchen variieren, indem du zum Beispiel folgende Zutaten in den Teig einknetest:

  • 2 EL Kakaonibs, oder:
  • 4 EL Rosinen

Die Kakaonibs sind anfangs noch sehr hart, ziehen aber in den fertigen Notfallbällchen Feuchtigkeit und sind nach ein paar Stunden angenehm zu essen. Sicherlich kann man auch noch mehr Varianten erfinden.

Du kannst die gerollten Energiebällchen zum Schluss auch mit Schokolade überziehen. Dafür nehme ich 100g 85%ige Schokolade und schmelze sie im Wasserbad. Anschließend werden die Bällchen kurz darin geschwenkt und auf ein Backpapier zum Trocknen gestellt. Je sauberer man arbeitet und die Energiebällchen gut abtropfen lässt, desto weniger bekommen sie unten breite “Schokofüße”.

Lagerung der Bällchen

Ich lagere die selbst gemachten Energiebällchen in Gläsern mit Schraubverschluss im Kühlschrank. Man kann sie aber auch einfrieren und als Eispralinen gefroren servieren. Für den Notfall ist es aber sicher gut, ein Glas griffbereit zu haben.

Wie lange die Notfallbällchen halten, kann ich nicht genau sagen – sie sind bei uns immer nach ein paar Tagen aufgegessen, weil sie bei der ganzen Familie gut ankommen. Mit oder ohne Notfall.

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Literaturnachweis

Wikipedia-Autoren. (2004, November 29). Energiebällchen. https://de.wikipedia.org/wiki/Energiebällchen

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