Sind Spinnmilben für den Menschen gesundheitsschädlich?

Aus gegebenem Anlass habe ich mich gerade damit beschäftigt, ob Spinnmilben gesundheitsschädlich sind: Wir haben sie uns durch unsere Überwinterungs-Pflanzen eingeschleppt. Da Milben allgemein Allergien auslösen können, liegt der Verdacht nahe, dass sie Einfluss auf die Gesundheit von Menschen haben könnten. Normalerweise kommen Spinnmilben im Gewächshaus vor – wir haben schon öfters Probleme damit an unseren Gurkenpflanzen gehabt. Im Wohnraum ist man allerdings häufiger und hat direkten Kontakt über die Luft. Insbesondere im Winter, wenn man viel drinnen ist.

Was sind Spinnmilben?

Spinnmilben sind winzige, spinnenähnliche Milben, die zu den Spinnentieren gehören. Sie sind nur etwa 0,5 mm groß und haben einen ovalen Körper, der je nach Art unterschiedliche Farben aufweisen kann, von grünlich bis rötlich-braun.

Spinnmilben leben von Pflanzensaft und saugen ihn aus den Blättern von Pflanzen. Dabei hinterlassen sie winzige gelbe Flecken auf den Blättern, die mit der Zeit zu großen braunen Flecken werden können. Wenn Spinnmilben in großen Mengen auftreten, können sie die Pflanzen schädigen und sogar abtöten.

Eine Besonderheit der Spinnmilben ist, dass sie feine Spinnweben produzieren, die sie als Schutz und Transportmittel verwenden. Die Spinnweben können sich schnell ausbreiten und dazu führen, dass ganze Pflanzen oder ganze Pflanzenbestände befallen werden. Spinnmilben können in Gewächshäusern, Gärten und auf Zimmerpflanzen vorkommen und sind daher ein häufiges Problem für Gärtner und Pflanzenliebhaber.

Vgl. (Wikipedia-Autoren, 2004)

Wann kommen Spinnmilben vor?

Spinnmilben können Pflanzen das ganze Jahr über befallen, aber sie treten in der Regel im Frühling und Sommer auf, wenn die Temperaturen wärmer und die Luftfeuchtigkeit niedriger sind. In Innenräumen können sie jedoch das ganze Jahr über vorkommen, insbesondere wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist und die Temperatur konstant bleibt.

Spinnmilben können eine Vielzahl von Pflanzen befallen, einschließlich Zierpflanzen, Nutzpflanzen und Zimmerpflanzen. Sie bevorzugen jedoch Pflanzen mit feinen Blättern wie zum Beispiel Gurken, Bohnen, Tomaten, Erdbeeren, Rosen und Ficus-Arten.

Wir haben sie oft bei Physalis-Pflanzen, die wir im Wohnzimmer überwintern. Dieses Jahr haben sich die Pflanzen komplett zerlegt und sind danach auf Zimmerpflanzen übergegangen: Meine Bananenpflanzen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie auch so ein dickes Blatt angreifen. Vermutlich sind die Pflanzen im Winter durch wenig Sonneneinstrahlung geschwächt.

Ein früher Befall von Spinnmilben kann schwer zu erkennen sein, da die Milben selbst sehr klein sind und ihre Schäden erst später sichtbar werden. Zu den frühen Symptomen eines Befalls gehören winzige, gelbe Punkte auf den Blättern der Pflanze und ein allgemeines Aussehen von Krankheit oder Verwelkung. Wenn du diese Symptome bemerkst, solltest du deine Pflanzen auf Spinnmilben-Befall untersuchen und bei Bedarf Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung zu verhindern.

Auswirkungen auf den Menschen

Spinnmilben sind in der Regel keine direkte Gefahr für die menschliche Gesundheit. Darüber, ob Spinnmilben direkte gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen haben, konnte ich nichts finden. Sie können jedoch indirekt gesundheitliche Probleme verursachen, indem sie allergische Reaktionen oder Atemprobleme bei Menschen auslösen, die gegen sie allergisch sind. Spinnmilben können auch Pflanzen infizieren und schädigen, was sich auf die Luftqualität und den Sauerstoffgehalt in der Umgebung auswirken kann.

Was kannst du gegen Spinnmilben tun?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Spinnmilben zu bekämpfen. Hier sind einige Methoden, die ich ausprobiert habe:

  • Sprüh die befallenen Pflanzen mit Wasser ab: Spinnmilben mögen es trocken und warm. Durch das Besprühen mit Wasser kannst du die Luftfeuchtigkeit erhöhen und die Milben von den Pflanzen entfernen. Du musst aber darauf achten, dass die Pflanzen auch schnell wieder abtrocknen. Ansonsten kannst du schnell Mehltau bekommen. Damit kommst du vom Regen in die Traufe.
  • Verwende natürliche Feinde: Spinnmilben haben natürliche Feinde wie Raubmilben und Marienkäferlarven. Diese können in einigen Fällen erfolgreich eingesetzt werden, um die Spinnmilben-Population zu reduzieren. Ich hatte mit Raubmilben leider noch keinen Erfolg. Entweder waren meine beim Versand verstorben, oder es waren keine im Substrat. Bei den Marienkäferlarven ist das Problem, dass sie meist schon zum Käfer entwickelt sind, wenn die Spinnmilben bei den Gurken im Gewächshaus auftauchen.
  • Entferne befallene Blätter und Zweige: Wenn der Befall noch nicht zu stark ist, kannst du befallene Blätter und Zweige entfernen, um die Ausbreitung der Spinnmilben zu verhindern.
  • Verhindere einen erneuten Befall: Spinnmilben können durch unsachgemäße Bewässerung und Luftfeuchtigkeit begünstigt werden. Stelle sicher, dass die betroffene Pflanze genügend Wasser bekommt und die Luftfeuchtigkeit auf einem angemessenen Niveau bleibt, um einen erneuten Befall zu verhindern.

Es ist wichtig, schnell zu handeln, wenn du einen Befall von Spinnmilben bemerkst, um eine Ausbreitung zu verhindern und Schäden an den betroffenen Pflanzen zu minimieren.

Literaturnachweis

Spinnmilben. (o. D.). DGHK.net. https://www.dghk.net/index.php?artikel=475

Wikipedia-Autoren. (2004, 25. Juni). Spinnmilben. https://de.wikipedia.org/wiki/Spinnmilben

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